Eisen
Eisen, lebensnotwendiges Spurenelement
Eisen (Fe) erfüllt in unserem Körper zahlreiche, sehr wichtige Funktionen. Es ist ein lebensnotwendiger Nährstoff, der unter anderem eine zentrale Rolle beim Sauerstofftransport im Blut hat. Daher ist bei einem Eisenmangel (der häufiger bei Frauen als bei Männern vorkommt) die Einnahme von Eisentabletten oft erforderlich. Zudem sollte man immer auf eine eisenreiche Ernährung achten.
Gesundheitsbezogene Angaben zu Eisen
Folgende gesundheitsbezogene, anerkannte Angaben zu Eisen hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bestätigt:
- zu einer normalen Bildung von roten Blutkörperchen und Hämoglobin
- zu einem normalen Sauerstofftransport im Körper
- zu einer normalen Funktion des Immunsystems
- zu einer Verringerung von Müdigkeit
- zu einer normalen kognitiven Funktion
- zu einem normalen Energiestoffwechsel
Außerdem erfüllt Eisen eine Funktion bei der Zellteilung.
Eisen kommt in pflanzlichen und in tierischen Lebensmitteln vor, allerdings kann unser Körper das von tierischen Produkten wie Fisch oder Fleisch besser verwerten. Fleisch ist ausgesprochen reich an dem Nährstoff, allen voran Innereien.
Eisenreiche pflanzliche Lebensmittel sind z.B. rote Beete, Fenchel, Feldsalat, Haferflocke, Hirse und Hülsenfrüchte.
Die empfohlene Tagesdosis:
- liegt bei 10 Milligramm für erwachsene Männer und
- 15 Milligramm für erwachsene Frauen
Diese empfohlene Tagesdosis ist zum Beispiel enthalten in
- 100 g Schweineleber
- 150 g Sesam
- 200 g Hülsenfrüchte
- 350 g Nüsse
- 350 g Vollkornmehl
- 400 g Spinat
Bessere Bioverfügbarkeit in tierischen Produkten
Eisen wird in erster Linie als dreiwertiges Eisen in unseren Dünndarm aufgenommen und muss dann erst zu zweiwertigem Eisen verwertet werden, damit es von unserem Körper genutzt werden kann. Solches zweiwertige Nahrungseisen ist bereits in Fleisch und Fisch vorhanden, weshalb eine Umwandlung nicht mehr nötig ist und vom Körper gleich eingesetzt werden kann.
Eisenverstärker und Eisenräuber
Das Funktionieren des Eisentransports ist von vielen Faktoren abhängig und kann leicht gestört werden. Kaffee, Tee, Phosphor, Kalzium und bestimmte Medikamente können die Eisenaufnahme aus der Nahrung verschlechtern. „Eisenräuber“ sollte man am besten nicht zusammen mit Eisentabletten oder eisenhaltiger Nahrung einnehmen.
Vitamin C wiederum (z. B ein Glas Orangensaft) kann die Umwandlung in das notwendige zweiwertiges Eisen gut unterstützen.
Was sind Normalwerte von Eisen im Blut?
Ferritin:
- Frauen (vor den Wechseljahren) zwischen 10 und 120 Mikrogramm pro Liter (μg/l),
- Männer: zwischen 20 und 250 μg/l.
Nach der Menopause gleicht sich der Referenzbereich der Frauen den Eisenwerten von den Männern an.
Hämoglobin (Hb):
- Liegt bei Frauen zwischen 11,6 und 15,5 (g/dl),
- bei Männern zwischen 13,5 und 17,5 (g/dl)