Veröffentlicht von: Sandrah Reinsch,

Wie entsteht Darmträgheit?

Eine verlangsamte Darmbewegung (Darmperistaltik) ist die Ursache für Darmträgheit (sie betrifft meistens den Dickdarm).

Durch das lange Verweilen des Kots im Darm wird dem Organ Wasser und Salz entzogen. Dadurch wird der Stuhl hart und aus der Darmträgheit kann sich eine chronische Verstopfung oder Obstipation entwickeln.

  • Wenn man die Ursachen der Verstopfung nicht medizinisch erklären kann, spricht die Medizin von einer primären Obstipation.
  • Wenn es nachweisbare Gründe wie Krankheiten oder Medikamente gibt, die die Obstipation verursachen, dann wird diese sekundäre Obstipation genannt.
 
Darmträgheit
Bei 3 Monaten und weniger als dreimal pro Woche Stuhlgang spricht man von chronischer Darmträgheit
 

Wann spricht man von chronischer Darmträgheit?

Wenn eine oder mehrere der folgenden Gegebenheiten zutreffen, geht man von einer chronischen Darmträgheit aus:

  • Betroffene haben länger als 3 Monate weniger als dreimal pro Woche Stuhlgang
  • Betroffene müssen beim Stuhlgang sehr stark pressen und/oder
  • Betroffene haben nach dem Stuhlgang den Eindruck, dass ihr Darm nicht vollständig entleert wurde

Erkrankungen, die Darmträgheit verursachen

Bei folgenden Basiserkrankungen kann die Verdauung durch eine gestörte Darmdurchblutung oder durch Störimpulse der Muskeln und/oder Nerven beeinträchtigt sein:

  • Multiple Sklerose
  • Diabetes mellitus
  • Morbus Parkinson
  • Reizdarm-Syndrom
  • Autoimmunerkrankungen (z. B. Sklerodermie)

Weitere Ursachen:

Neben den erwähnten Erkrankungen haben beispielsweise Gewohnheiten, Lebensstil, Ernährung und Bewegung einen großen Einfluss auf einen funktionierenden Darm. Folgende Gründe können eine Erklärung für die Trägheit sein:

  • Psychische Belastungen: Liebe geht durch den Magen und Probleme durch den Darm! Unser Darm reagiert äußerst sensibel auf Angst, Depression und Stress. Akute psychische Probleme führen häufig zu Verdauungsstörungen und Darmträgheit.
  • Ungesunde Gewohnheiten: Eine ballaststoffarme Ernährung, mangelnde Bewegung und eine zu geringe Einnahme von Flüssigkeit sind die typischen schlechten Gewohnheiten, die hierzulande am häufigsten Darmträgheit zur Folge haben. Aber auch, die in stressigen Situationen etablierte Gewohnheit des Unterdrückens des Stuhlgangs, führt immer häufiger zu einem trägen Darm
  • Mangelernährung: Eine Störung des Salzhaushaltes kann die Darmtätigkeit verlangsamen. Kaliummangel kann zu so einer Störung führen. Dagegen kann eine kaliumreiche Kost mit Gemüse, Hülsenfrüchten, Kartoffelprodukten, Nüssen und Obstsäften helfen. 
  • Bewegungsmangel in jungen und alten Jahren: Bewegungsmangel ist immer schlecht für den Darm, so viel steht fest. Im hohen Alter kommt erschwerend hinzu, dass die Darmfunktion stetig abbaut. Auch lange Klinikaufenthalte oder Krankheiten tragen ihren Beitrag zur verlangsamten Darmperistaltik bei. Umso wichtiger sind da tägliche, kleine Bewegungseinheiten. Die Regelmäßigkeit ist dabei viel wichtiger als die Intensität.
  • Medikamenteneinnahme: Es gibt eine ganze Reihe an Medikamenten, die Darmträgheit als Nebenwirkung auslösen.
  • Schwangerschaft: Auch eine Schwangerschaft, bei der der Körper vermehrt das „unterleibberuhigende“ Hormon Progesteron ausschüttet, kann die Tätigkeit des Darmes verlangsamen.
 
Gemüse, Obst und Vollkornprodukte
Viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte essen. Immer darauf achten, ausreichend zu trinken, damit unser Darm besser verdauen kann.
 

Natürliche Hausmittel bei Darmträgheit

Selbstverständlich muss bei einer chronischen Darmträgheit eine medizinische Abklärung erfolgen, um mögliche Krankheiten als Ursache ausschließen zu können. Und dann heißt es, den Darm mit für ihn guten Lebensmitteln, Nahrungsergänzungsmitteln und Bewegung zu unterstützen!

  • Ernährung: Viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte essen. Immer darauf achten, ausreichend zu trinken, damit unser Darm besser verdauen kann. 2 Trockenpflaumen am Tag mit einem großen Glas Wasser dazu leisten eine sehr gute Abhilfe. Auch trüber Apfelsaft oder Leinsamen sind anregende Mittel für die Darmfunktion.
  • Nahrungsergänzungsmittel: Ein Mangel an Magnesium (der mittlerweile häufiger vorkommt als man denkt) kann zu Verdauungsstörungen führen. Magnesium Tabletten können helfen, den Darm wieder auf Trab zu bringen. Auch Zeolith Pulver (1 TL am Tag in 225 ml lauwarmen Wasser einrühren und langsam trinken) ist ideal, um die Darmfunktion zu regulieren.
  • Körperliche Bewegung: Täglich kleine Spaziergänge zu machen regt die Verdauung an und ist übrigens für das Herz und den Kreislauf sehr gesund.

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