Heißhunger
Die besten Tipps gegen Heißhunger
Bevor wir die besten Tipps gegen Heißhunger detailliert angehen, sind die Heißhunger Ursachen wichtig. Unter Heißhunger versteht man eine Form des Hungers, die plötzlichen auftritt. Man kann dieser Hungerform oft nicht standhalten. Sie löst einen unkontrollierten Drang aus, etwas essen zu müssen und endet daher oft in Heißhungerattacken.
Welche sind die Heißhunger Ursachen?
Es gibt ganz harmlose Ursachen für Heißhunger. Wenn dem Körper Nährstoffe fehlen, signalisiert er es oft mit Hunger. In Phasen mit höherem Energiebedarf wie Schwangerschaft oder Wachstumsphasen bei Jugendlichen kommt es häufig zu Heißhunger am Abend. Heißhunger als Signal für einen Nährstoffmangel oder einen höheren Energieverbrauch tritt zudem als Folge von:
- lange Essenspausen
- Konsum von vielen Mahlzeiten, die kaum Energie liefern (z. B. Süßigkeiten, Weißmehlprodukte.)
- Körperliche Anstrengung
- Geistige Anstrengung
- Schlafmangel
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Wachstumsphasen
Heißhunger kann aber auch ein ernstzunehmendes Signal für Stoffwechselerkrankungen oder hormonelle Dysfunktionen sein:
- Diabetes mellitus
- Fettleibigkeit = Adipositas
- Lebererkrankung
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
- Morbus Addison (Symptom Heißhunger auf Salziges)
Hunger als Folge von psychischen Problemen
Die Psyche aber auch ein angewöhntes Verhalten spielen auch eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Hunger. Der Griff nach was Süßem, um Nerven zu beruhigen, oder weil „es gemütlich ist“ oder weil „es einfach dazu gehört“ machen den Weg für eine Gewohnheit frei, die zur psychischen Abhängigkeit heranwächst.
Wenn sich Körper und Geist an diese “energieliefernde Belohnung” gewöhnen, verlangen sie immer wieder danach. In manchen Fällen ist regemäßiger Heißhunger ein Symptom für gravierende psychische Probleme wie folgende Essstörungen:
- Magersucht
- Bulimie auch “Ess-Brech-Sucht” genannt
- Binge-Eating-Störung: Wiederkehrende Fressattacken, bei denen Betroffene innerhalb kurzer Zeit sehr große Mengen an Essen zu sich nehmen.
Menschen, die Heißhunger aufgrund psychischer Gründe haben, sollten sich unbedingt einem Arzt/einer Ärztin oder Therapeuten öffnen. Mittlerweile gibt es sehr gute Therapiemöglichkeiten, um aus diesem schädlichen Kreislauf heraus zu kommen.
Weitere Ursachen für Heißhunger
Zudem sind die nachfolgenden Ursachen weitere typische Auslöser für Hungerattacken:
- Stress
- Diäten
- Migräne
- Prämenstruelles Syndrom (PMS)
- Alkoholabhängigkeit oder Cannabis-Konsum
- Bestimmte Medikamente (Psychopharmaka)
Was hilft gegen die Hungerattacken?
Lebensmittel, die reich an Proteine sind, helfen Heißhunger vorzubeugen. Dazu gehören:
- Milchprodukte wie Milch, Magerquark und Naturjoghurt
- Fleisch und Fisch (Hühner- und Rindfleisch, Lachs, Thunfisch)
- Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen, Bohnen, Erbsen)
- Nüsse (Walnüsse, Cashewkerne)
Gesunde Fette sind extrem wichtig für die Aufnahme von Nährstoffen. Wer zu wenig Fette isst, nimmt in der Regel zu wenige Nährstoffe auf. Das wiederum führt zu Heißhunger. Gesunde Fette die gut sättigen und daher den Hunger stoppen können sind enthalten in:
- Nüssen (Walnüssen, Mandeln)
- Öle (Olivenöl, Rapsöl, Leinöl, Sonnenblumenöl, Hanföl, Distelöl)
- Fettreicher Fisch (Lachs, Makrele, Zander)
Mehr Komplexe Kohlenhydrate einnehmen: Lebensmittel wie Weißbrot oder Nudeln schmecken zwar ganz fein, haben aber einen viel zu geringen Ballaststoffgehalt. Die Folge: man ist weniger gesättigt und der Blutzuckerspiegel unterliegt größeren Schwankungen. Das fördert Heißhunger. Besser: komplexe Kohlenhydrate essen! Da sie mehr Nährstoffe, Vitamine, Mineralstoffe und mehr Ballaststoffe enthalten sättigen sie viel länger. Dazu gehören: Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Gemüse und Obst.
Ausreichend Magnesium und Natrium essen: Hunger auf Schokolade oder Lust auf Süßes können typische Magnesiummangel Symptome sein. Wer wiederum häufig Hunger auf Salziges hat, könnte einen Natrium Mangel haben. Magnesium und Natrium werden schnell über den Schweiß verloren. Magnesiumreiche Lebensmittel sind beispielsweise:
- Sonnenblumenkerne
- Dunkle Schokolade
- Haferflocken
- Reis (unpoliert)
- Vollkornbrot
Natriummangel kann man in der Regel auszugleichen, in dem man die Mahlzeiten etwas mehr zu salzt. Weitere wichtige Aspekte gegen Heißhunger:
- Mehr Schlaf: Wer zu wenig schläft schüttet tagsüber mehr vom „Hungerhormon“ (Ghrelin) aus
- Stress vermeiden: Stress führt zu einem höheren Energieverbrauch aber eben auch zu einem gesteigerten Hungergefühl. Sport, Meditation, Entspannungstechniken helfen Stress und damit auch Hungerattacken zu reduzieren.
- Genug trinken: 1,5 bis 2 Liter Wasser oder Tee trinken bremsen das Hungergefühl (und sind auch so, sehr gesund)